Okkulte Entwicklung

Welche Bedeutung hat die okkulte Entwicklung des Menschen für seine Hüllen
(physischen Leib, Ätherleib, Astralleib) und sein Selbst ?

GA 145 – Seite 94

Von anderen Vorgängen, die der Mensch als Trainierung an sich vornehmen kann und durch die er in schlimme Welten eintreten kann, braucht hier nicht die Rede zu sein, da es im allgemeinen in dem der Welt zu verkündenden Okkultismus Usus, Sitte ist, daß man von demjenigen, was der Mensch in der geistigen Welt als den Abschaum dieser geistigen Welt kennenlernt, nicht spricht. Es ist nicht notwendig, daß man in diese Welt geistig eintritt; daher ist es nicht Usus, von den Methoden, die unter den Atmungsprozeß noch hinuntergehen, zu sprechen. Schon der Atmungsprozeß, wenn er nicht in der richtigen Weise getrieben wird, führt durchaus in Abfallswesen hinein, die man allerdings kennenlernen soll, aber nicht zuerst, weil sie einem sonst durchaus eine gewisse Verliebtheit in sie abgewinnen, die man eben nicht haben soll. Einen richtigen objektiven Standpunkt gegenüber ihrem Werte wird man erst bekommen, wenn man von der anderen Seite in die geistigen Welten eingedrungen ist. Wenn man nun beginnt, so aus sich selber gleichsam heraus- strömend zu fühlen Gegengefühle gegenüber der Weisheit, Schamgefühle, Dankbarkeitsgefühle, wenn einem das gleichsam aus dem eigenen Organismus heraus aufstößt, dann macht man dadurch wiederum die erste elementarste Bekanntschaft mit etwas, das dann weiter kennengelernt werden muß in der fortschreitenden okkulten Entwicklung. Wir haben gestern darauf aufmerksam gemacht, daß bei dem allmählichen Erleben des Ätherischen wir mit dem bekannt werden, was in unserem Hirnätherleib tätig ist als Amshaspands der Zarathustralehre. Für unsere Begriffe können wir auch sagen: Wir lernen da zuerst einen Begriff kennen für die wirkenden Erzengelwesen, für das, was diese Archangeloi in uns zu tun haben. Durch das, was da zurück sich staut, was da aus uns selber heraufdringt in dem Gefühl von Dankbarkeit und Scham, das einen Persönlichkeitscharakter hat, weil es aus uns herauskommt, durch das bekommen wir den ersten elementaren wahren Begriff von dem, was man Archai oder Urkräfte nennt; denn was die Urkräfte in uns wirken, das erleben wir auf diese eben geschilderte Weise in der ersten elementarsten Art.