Abgrund

Wer da kein Bewußtsein davon erwirbt, daß zwischen dem Aufenthalt in den Sinnesfeldern, mit denen wir leben müssen während unseres Erdendaseins zwischen der Geburt und dem Tode, daß zwischen dem Aufenthalt in den Sinnesfeldern und demjenigen, was in den Geistesfeldern ist, ein gähnender Abgrund waltet, wer darüber sich nicht ein gebührendes Bewußtsein erwirbt, kann nicht wahrhaftige, wirkliche Erkenntnis erwerben. Ein Bewußtsein muß er sich erwerben von demjenigen, was da vorhanden ist als Mahnung (des Hüters der Schwelle) am gähnenden Abgrunde der Geheimnisse des Raumes, der Geheimnisse der Zeit, der Geheimnisse des Menschenherzens selber. Und diese drei Abgründe, sie sind ein einziger Abgrund.

GA 270/1, Seite 9