Wir durchleben die Höherbildung gerade unseres innersten Wesens durch unsere Umgebung im Devachan, also indirekt durch alle Erlebnisse unseres früheren Lebens. So sind alle Fähigkeiten die Früchte früherer Leben, und sie sind im Devachan weiter ausgebildet worden. Und das ist gerade das Gefühl, welches den Menschen beseligt im Devachan. Das, was wir jetzt imstande sind zu tun, das haben wir ausgebrütet im Devachan. Und dementsprechend ist das Gefühl in dieser ganzen Zwischenzeit des Devachanlebens. Das Gefühl, das an jeder Hervorbringung haftet, ist Seligkeit. Hier empfinden wir oft Schmerzen, aber im Devachan sind selbst Schmerzen Seligkeit, weil wir uns dort bewußt werden, daß wir durch Schmerzen uns Weisheit aneignen. [..] Aus den Schmerzen des vorigen Lebens produziert der Mensch in der Tat durch seine Erfahrungen im Devachan Talente und Weisheit für das nächste Erdenleben. Und das Gefühl des Hervorbringens ist das Gefühl unendlicher Seligkeit. Einen blassen Abdruck davon sehen Sie schon hier bei der Henne, wenn sie brütet. Dies ins Geistige umgesetzt und unendlich gesteigert, dann haben Sie das Gefühl der fortdauernden, unendlichen Seligkeit zwischen Kamalokazeit und Wiedergeburt, weil da der Mensch alle seine Anlagen und Fähigkeiten für das nächste Leben ausarbeitet. Alles wird da zu einem Quell beseligenden Daseins.
So haben wir gesehen, daß der eine Quell der Seligkeit im Devachan der ist, daß alle Bande, die hier im Leben geschlossen werden, dort im Devachan wieder erlebt werden, und daß sogar alle diese Verhältnisse in ihrem geistigen Teil mit ungeheurer Steigerung erlebt werden.
Und der andere Quell der Seligkeit ist das eben geschilderte Produzieren, dies Schaffen für das nächste Leben.
GA 100, Seite 64f.